Im vorangegangenen Einblick ging es bereits um die Selbstbildnisse des Malers Hans Fähnle. Das nun vorgestellte Werk ähnelt anderen Selbstbildnissen kaum. Im „Selbstbildnis mit Blume“ fällt die expressionistische Malweise von Hans Fähnle auf. Es ist eines der späten Selbstbildnisse von Hans Fähnle, das die eigene Krankheit und das existenzielle Leben darstellt.
Das Werk „Selbstbildnis mit Blume“ sticht aus der Reihe von Selbstporträts hervor, die in der Ausstellung „Hans Fähnle. Maler aus Flein“ ab dem 25. Oktober im Fleiner Rathaus zu sehen sein werden. Fähnle hat sich oft selbst porträtiert, meist als Maler an der Staffelei oder als intellektueller Städter mit Zigarette oder Pfeife. In dem genannten Werk dominieren die schwarzen Linien, die dem Gesicht des Malers etwas Maskenhaftes geben. Das Werk ist vorwiegend in braunen und schwarzen Farben gehalten – die Blume hebt sich als das einzige lebendige Element von dem dunklen Hintergrund ab. Damit steht das Werk in starkem Kontrast zum Selbstbildnis Hans Fähnles, das in dem Einblick No. 3 besprochen wurde.